Nach der Cupcake-Schlacht tun mir die Füße rechtschaffen weh. Alles in Allem laufe ich in Helsinki fast 100 km in einer Woche. Das ist schon beachtlich. Und man darf nicht vergessen, das mein iPhone keine Aufzeichnung in geschlossenen Gebäuden macht!
Also Füße schmerzen, es ist Auszeit angesagt, aber ich bin ja mobil dank der Travelcard. Also rauf auf die Linja3 und rein ins Straßenbahnvergnügen. Die Linienführung der Tram suggeriert mir, das die Entfernung größer ist als es in Wirklichkeit ist. Habe auf der Karte mal die Linienführung einblenden lassen. Wenn das nicht funktioniert hat, einfach auf das Symbol für Straßenbahn klicken, beispielsweise an der Frederikinkatu.
Da starte ich ja. Falle quasi von der Brklyn Bakery direkt in die Bahn. Na nicht ganz direkt, weil ich noch warten muß. Dafür kann ich mir arbeitende Männer anschauen. Es werden konzentriert Pflastersteine gesetzt ins Straßenbahnbett. In Berlin wäre dafür ein monatelanger Schienenersatzverkehr organisiert worden.
Es ist sehr gemütlich mit der Tram zu fahren. Sie zieht ihren Weg über die Frederikinkatu in die Laivurinkatu hinein, dann in die Tehtaankatu zum Kaivopuisto. Eigentlich ist da Endhaltestelle. Muß ich jetzt aussteigen? Nein, die Linja3 wird einfach zur Linja2 und fährt weiter. Zum Olympiaterminaali und Eteläranta. Dort steige ich aus und beginne einen Fotoexess vom feinsten.
Warum? Ich habe wieder mal freie Sicht aufs Meer, auf die Ostsee – Itämeri. Und da sind wieder für meine Begriffe Ozeanriesen, also dicke Fährschiffe. Ich kann kleine Inseln sehen, auf denen Menschen zu wohnen scheinen. Die Karte sagt mir das es sich bei einer Insel (der rechten, oder östlichen) um Valkosaari handelt.