Heute beginne ich meine Tour am Kamppi, genauer gesagt im Einkaufszentrum Kamppi – Kamppi keskus.
Eines der größten Einkaufszentren Finnlands gepaart mit einem Busbahnhof. Wenn man vom Einkaufsbereich zur Metro läuft, kommt man zwangsläufig am Busbahnhof vorbei. Die Busse halten draußen, die Menschen warten drinnen, vor den Türen, die genau vor den haltenden Bussen beginnen. Wenn die Busse nicht da sind, dann sind die Türen geschlossen, abgeschlossen. Wenn ich den eingelassenen Nummern traue, sind es über 50 Terminals:
Die insgesamt 55 Bussteige liegen in einer Tiefgarage und sind durch Glaswände von den Wartehallen getrennt. Erst nach der Ankunft des Busses gibt der Busfahrer die Tür seines Gates frei und empfängt die Reisenden.
Ich komme aber, wie immer entspannt mit der Metro an. Hier sind mir schon am ersten Tag die langen Rolltreppen aufgefallen. In Berlin ist die U-Bahn nicht so tief gelegt. Gut würde auch Probleme mit dem Grundwasser geben. Helsinki scheint diese Probleme nicht zu haben. Ist auch nicht märkischer Sand, auf dem gebaut wurde, sondern wie wir wissen, finnischer Felsen. 😀
Im Kammppi versuche ich schon mal ein Mitbringsel für meinen Nachwuchs, seines Zeichens männlicher Teenager, zu finden. Der will einfach kein T-Shirt, wo vorne dick und fett „SUOMI“ drauf steht. Verstehe ich gar nicht. Wahrscheinlich nur, weil es das nicht so in schwarz zu haben ist, anders kann ich mir das nicht erklären. Mütze und Schal lehnt er auch ab. Ist alles Blau-weiß. Allerdings zu Hause in Berlin erwische ich ihn, wie er mit dem neuen Zelda-Schal in türkis-orange rumläuft. Eventuell doch kein Farbproblem?
Egal, an diesem Sonnabend im Kamppi werde ich nicht fündig. Dafür entdecke ich draußen einen kleinen Markt und die Kampin kappeli.
Der Markt befindet sich auf dem Narinkkatori. Hier würden wir sagen, ein Kunstgewerbemarkt. Wunderschöne Sachen gibt es dort, u.a. auch Taschen. Meine Freundin Laura sagt immer „Taschen und Schuhe gehen immer, egal welche Konfektionsgröße du hast“. Leider hat sie recht. Die geilsten Taschen sind aus alten Schallplatten gemacht. Super toll, aber leider unbezahlbar.
Es macht aber Spaß auf dem Markt rum zu laufen und alles genau zu betrachten. Und Henry’s Pub in der Simonkatu, das lange gelbe Gebäude im Hintergrund, das wird beim nächsten Mal ausgiebig untersucht werden.
Karte:
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Helen,
Handtaschen aus alten Schallplatten?
In meiner alten Heimat Peine gibt es einen Second-Hand-Buchladen vom Weißen Ring. Einer der MitarbeiterInnen hat aus alten Schallplatten Obstschalen gemacht, die man für 10 Euro erstehen konnte.
Die Luftballontrauben sahen auf dem ersten Blick aus wie blaue Bäume. Ich trau den Finnen das wirklich zu!
ja handtaschen aus alten lps und singles
leider sind mir 125 € + dafür zu teuer 😛