Heute komme ich irgendwie gar nicht in die Gänge. Aber das ist auch nicht weiter schlimm, schließlich habe ich ja Urlaub. Ich möchte mir alle drei Märkte anschauen, die es in Helsinki gibt, inkl. der jeweiligen alten Markthallen.
Erste Anlaufstelle ist der Hakaniemitori, an dem ich schon oft mit dem Bus und der Tram vorbei gefahren bin. Während der Fahrt komme ich mal wieder ins Gespräch mit einem Paar, die mir einen leckeren Essenstipp geben – auf dem Hakaniemitori gibt es auch einen Stand, erkennbar an dem großen Kaffeekessel. Dort gibt es neben Kaffee und Tee auch die obligatorischen typischen finnischen süßen Teilchen sowie heiße Fleischtaschen. Saulecker! Aber bevor ich hier einen Stopp einlege, wandere ich über den Markt und genieße es, dass hier in erster Linie Einheimische einkaufen. In erster Linie gibt es hier frisches Obst und Gemüse sowie Fischstände. Die dortige Markthalle wird natürlich auch durchlaufen. Hier gibt es neben Cafénischen, Obst, Gemüse, Fleisch, Fisch auch noch ein zweites Geschoss. Hier finde ich Sachen wie Postkarten von Helsinki um 1900 / 1920, Holzgegenstände und Wolle inkl. Wollpullis, Wollsocken, Wollschals etc., Saunaartikel, Seife, und Filzsachen. Bei dem Filzstand finde ich dann auch Filzeinlagen für Schuhe. Ich greife hier direkt zu!
Nächste Station ist der Hietalahdentori. Hier finden regelmäßig Flohmärkte statt. Leider sind, als ich ankomme, nur sehr wenige Stände auf dem Platz. Schade eigentlich. Auch hier gibt es eine Markthalle, die es aber nach meinem Geschmack nicht mit der vom Hakaniemi aufnehmen kann.
Als letzte Station geht es zum Kauppatori, der wohl bekannteste Marktplatz von Helsinki. Ist aber auch kein Wunder – dieser Markt liegt direkt am Hafen, die städtischen Attraktionen wie Havis Amanda, Senaatintor (Senatsplatz), Helsingin Tuomiokirkko (Dom von Helsinki), etc. sind in unmittelbarer Nähe, ebenso wie die alte Markthalle, die 1889 eröffnet wurde. Dieser Markt ist im Sommer auch Nachmittags geöffnet. Hier befinden sich neben den obligatorischen typischen Marktstände auch viele Souvenirstände und auch einige Schmuckstände. Ich schlendere über den Markt, besuche auch die alte Markthalle und lasse mich treiben.
Einer Empfehlung von Helen folgend mache ich mich nun auf den Weg zum Töölönlahti, einer Bucht mitten in Helsinki, wo es auch einen der unendlich vielen Parks gibt. Da ich an dieser Stelle einen Tiefpunkt habe, setze ich mich einfach gemütlich auf eine Bank und genieße die Aussicht. Leider bin ich nich komplett rumgelaufen, aber ich brauche ja auch noch ein Ziel für den nächsten Besuch.
Irgendwann meldet sich auch mein Magen wieder, und ich mache mich auf dem Weg zu einem Tipp von Annamiija, ich besuche das Restaurant Salve in der Hietalahdenranta 11. Dies war früher ein Seefahrerrestaurant, soll sehr urig sein und sehr leckere Fischgerichte haben. Ich kann diese Empfehlung nur weiter geben, ich habe ein super leckeres Fischgericht bekommen, die Portion ist ordentlich, das Bier ist lecker, und Wasser und WLan ist wie immer kostenlos.
Und damit ist leider wieder ein weiterer Tag in Helsinki vorbei … die Zeit rast.
ja die zeit rast immer in helsinki
mag das gar nicht, das die so schnell vorbeigeht.