So zuhause Rucksack abgestellt, Tasche eingesackt, Geld umgepackt, ein wenig mit Sanna geplauscht und dann wieder in die Stadt. Ins Kalle = Kaarle XII soll es gehen. Die Meinungen zu dieser Bar sind geteilt, einige finden es ok, andere meinen total langweilig. Mal schauen.
Wahrscheinlich hängt es auch von der Zeit in der Woche ab oder von der Zeit im Jahr, wie eine Location ist. Ich finde also meinen Weg zum Kalle, ich werde auch reingelassen, was schon mal für die Bar spricht. Es soll mehrere Bars geben und einen Dancefloor. Leider ist nur eine offen. Kein Dancefloor in Sicht. Die offene Bar ist so mittel besucht. Genügend Menschen, um die Tische zu bevölkern und keinen Raum mehr am Tisch zu lassen und zu wenige, damit man sich ein Getränk schnappt und sich irgendwo hinstellt. FUCK
Seit meiner Metrofahrt … in der Metro habe ich auch W-Lan bin ich mit meinem Kumpel Lauri im Gespräch. Es soll eine Party nahe Kamppi geben, aber genaues weiß ich noch nicht.
Also laufe ich vom Kalle zurück zum Pohjoisesplanadi um die Ärea um das Rafaello oder Michel zu checken, also zwischen Pohjoisesplanadi und Aleksanterinkatu. Tote Hose ist ein sehr freundlicher Ausdruck für das, was uns dort erwartet. Es werden im Feiertunnel Bauarbeiten ausgeführt. Macht auch Sinn, damit die Partymeile im Sommer wieder toben kann.
Ok, dann mal ein kurzer Checkup im On the Rocks, auch nix los. Nur auf der Eisbahn am Rautatieasema zieht jemand alleine seine Kreise:
So langsam kriege ich die Krise. Lauri meldet sich zwischen drin und ich lande auf eine „Party“ mit drei männlichen Wesen.
Das Haus ist wunderschön und erinnert mich mit seinen Treppenhaus an die Treppenaufgänge in Wien. Jugendstil halt.
Als erstes Briefing: „Du bist jetzt in Finnland, also mußt du finnisch sprechen“ – gerne, aber warum mein Lieber erklärst du deinem Kumpel was ich bin und in Helsinki mache? Denn genau das hätte ich wunderbar auf finnisch erklären können.
Ein Kumpel liegt schon komatös auf dem Bett und ist nicht ansprechbar. Der andere Kumpel besteht darauf, das wir uns kennen. Nein tun wir nicht, es sei denn er hat aus dem Fenster geschaut, im September 2014, als ich schon mal am Haus vorbei flanierte, um die nahe Temppeliaukion kirkko zubesuchen. Aber wohl ehr nicht.
Lauri gibt mir Bier – ich mag eigentlich kein Bier – behauptet es sei alkoholfrei. Hmmm, aber es steht Olut III auf dem Bier, ich weiß schon, das es in Finnland 4 Stärken in Sachen Bier gibt und Olut III ist nicht das alkoholarme. Wir halten fest: Olut I ca. 0–2,8%, Olut II 2,8–3,7%, Olut III 3,7–4,7% und dann noch Olut IV 4,8–12% Alkoholgehalt. – netter Versuch mein Freund! 😀 In Deutschland hat das Bier zwischen 4,5 und 6 % Alkoholgehalt.
Ich zwinge mir also ein Bier rein. Quatschen wird immer wieder vom Kiffen der Partymäuseriche unterbrochen, der Komatöse wird wach, plaudert auch ganz allerliebst. aber sie verschwinden dann auch zu dritt im Bad zum Kiffen.
Also ehrlich, das ist eine ziemlich langweilige Party.
Also gehe ich um 0:15 und schaffe es mit dem Nachtbus nach Hause zu fahren. Allerdings ist der Weg vom Kamppi bis Rautatieasema auch ein Stück und mein Bus kommt nicht sofort und somit lande ich um 1:30 wieder in Puotila!
Karte:
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