9.7.2016
Ich weiß nicht mehr, wann ich meinen Platz am Hafen aufgebe. Irgendwann kann ich auch nicht mehr auf dem Boden sitzen. Ich war noch nie ein guter Bodensitzer, deswegen sind mir unter normalen Umständen auch Picknicks ein mittlerews Gräul, oder sagen wir lieber, dem Rücken von mir.
Alles hat mal ein Ende, also sagen auch dieser Ponton und ich kiitos, nähdään.
Da ich jetzt ja wieder stolzer Besitzer von Tageskarten bin, muss ich diese ausnutzen. Nahe dem Kauppatori fährt die Linie 5, die mich bis zum Rautatieasema bringt. Es ist noch so hell draußen. Wir haben schon weit nach 22 Uhr. Mit der Metro fahre ich bis Puotila und bin alleine. Die Familie ist immer noch fort, auf dem Kindergeburtstag. Doof wenn man nicht weiß, wo das Bettzeug versteckt ist. Die Couch habe ich schon ausgezogen, selber bin ich noch angekleidet. Aber ich bin saumüde. Und warte … und warte … und warte … wo ist das Bettzeug?
Irgendwann nach Mitternacht kommen meine feierwütigend Gastgeber nach Hause. Kindergeburtstage sind nicht so spektakulär, was den Partyfaktor angeht. Aber ich hatte sie nicht so lang in Erinnerung. Und die Einladungen begannen auch etwas später bei meinem Nachwuchs.
Und das mit dem Bettzeug wäre so einfach gewesen. Es hat sich im Bettkasten der Couch versteckt. Ich bin mal Kopf anschlagen 😛
Endlich kann ich schlafen, und das tue ich ausgiebig bis um 10 Uhr am Sonntag. Das heimische Baby hat schon echte Teenager-Langschläferqualitäten. Super gemacht 😀
Ich höre nichts und bin dankbar.