Sunrise Avenue im Tavastia Klubi Helsinki
Erscheinen sollte dieser Bericht schon vor etlichen Tagen. Bilder waren bearbeitet und Filme geschnitten. Nur hochladen war nicht. Seit dem 27.10.2017 hatte ich kein Internet.
Erst war der Router kaputt, der wurde von meinem Provider auch am Montag neu geliefert, via Expresslieferung. Alles wunderbar geklappt. Nur fegte an dem Wochenende nach dem 27.10. ein schwerer Sturm über Norddeutschland. Somit lief ab dem Montag, es war wohl der 30.10.2017 eine Bandansage beim Provider, das Sturmschäden zu Einschränkungen bis hin zu Ausfall führen könnten. Berlin hatte es besonders getroffen. Also konnten auch nicht die Diagnosen gemacht werden, die bestimmten, ob der Router kaputt ist, ob er angestupst werden muss, oder ob Techniker Magic erforderlich ist. Das konnte dann endlich am Freitag drauf gemacht werden, wir hier schon eine Woche auf Internetentzug.
Es war quasi quadruple Technikermagic notwendig. Einmal die sehr geheimnisvolle, wo der Techniker im stillen Kämmerlein hockt und irgendwas durch die Leitungen schickt und noch Besuche von Männern in Grau mit langen Leitern, neue Leitungen wurden gelegt und viel wurde gemessen.
Da ihr den Bericht jetzt lesen könnt, bin ich wieder im neuen Land des Internets gelandet. Ausführlich könnt ihr demnächst auf helz-design.de und helz-design.com darüber lesen.
2.8.2017
Der Konzertabend begann schon am 2. August 2017. Also über zwei Monate vor dem eigentlichen Konzert.
An dem Tag gingen die Karten für die Clubtour von Sunrise Avenue in den Vorverkauf.
Wie geil war das denn überhaupt. Eine Clubtour mit einer Band, die locker Hallen mit einer Kapazität von 12.000+ füllen kann. Clubs haben Platz für zirka 1000 bis 2000 Menschen. Der Tavastia Klubi in Helsinki, der sofort meine bevorzugte Location von allen Locations auf dieser Tour von Finnland über Schweden, Dänemark, Deutschland, quer durch ganz Europa runter bis Barcelona war, fasst auch nur 700 Menschen. Also sehr begrenzte Anzahl von Karten.
Ihr könnt euch sicher vorstellen, wie blank meine Nerven an dem 2.8.2017 lagen. Das ganze Wochenende vorher war ich schon eine Zumutung für meine Beste, die das ganze aber mehr als tapfer ertragen hat. Danke dafür.
11 Uhr morgens finnischer Zeit ging es los, ich war vorbereitet. Mit dem Organisator Contramusic hatte ich vorher schon Mails ausgetauscht und auf deren Anraten schon mal ein Konto bei tiketti.fi angelegt. Contramusic würde nur zu den einzelnen Ticketdistributoren weiterleiten. Meine Paypaladresse lag zum kopieren bereit und um 10:59 stand ich in der virtuellen Warteschlange. 99% der Wartezeit war schon geschafft.
Boah, ich kann es jetzt noch fühlen. Diese Aufregung, ob ich durchkommen würde und dann war es soweit, ca. 5 Minuten nach dem offiziellen Start des Verkaufs hatte ich mein Ticket für den Tavastia Klubi in Helsinki.
Die Tickets in Finnland und auch in Deutschland, Österreich, Schweiz waren nach 10 Minuten alle weg.
Glaube mein Sohn ist auch jetzt noch fassungslos über den Freudenausbruch seiner Mutter an dem Tag. Ich bin rumgetanzt ohne ende, habe mehr geschrien, als beim Weltmeistertor und bei Fußball kann ich auch verdammt intensiv mitgehen.
Das Ticket kam nicht sofort an, also noch ein paar freundliche Mails mit tiketti.fi ausgetauscht und dann war mein Ticket in meinem Postfach und auf meinem Handy.
Ich kann das Hyperventilieren immer noch fühlen.
Nach dieser Aktion galt es einen Flug zu buchen und eine Unterkunft zu finden, da meine lieben Freunde Sanna-Leena und Bijay in Nepal sein würden. Suvi hat mich so liebevoll zwei Tage in Kallio beherbergt und dann habe ich für sieben Tage ein nettes AirBnB in Toivola gefunden. Davon bald mehr.
Heute möchte ich mich nur dem Konzert widmen.
11.10.2017
Anstehen
Es war mein erstes Clubkonzert Oder fast das erste, wenn man mal von dem Auftritt von Fish (mein Ex mochte ihn total gerne) absieht, den ich hochschwanger in der Hasenheide erleben durfte. Aber da war nix mit vorher warten, anstehen, und nach vorne drängen. Auf solche Dinge stand der Ex nicht und ich trabte schwanger hinterher.
Anyway, Sunrise Avenue ist anders und Helsinki ist auch nochmal anders, wobei ich sagen muss, nach einigem was ich von den Konzerten in Deutschland gehört habe, angenehm anders. Ich bin mega froh, in Helsinki gewesen zu sein.
Die große Frage war für mich: wie lange vorher hingehen? Zumal ich an diesem Tag ja Umzug vor hatte. Umzug von Kallio nach Toivola. Das lief auch easy. In Toivola dann fertig gemacht und sobald ich konnte wieder: on the roads.
Die Türen sollten laut Ticket – ovet klo 20 – um 20 Uhr öffnen. Ich war schon um 17 Uhr vor Ort in der Urho Kekkosen katu. Da war dann schon ein kleiner Pulk von zirka 30 Fans vor der Türe des Tavastia Klubi.
Da wollte ich mich einfach dazu stellen, vorher aber noch schnell mal pullern gehen und mir fürs Anstehen Wasser besorgen. Pullern im Kamppi auf den Toiletten nahe dem Espressohouse und Wasser ganz unten im Erdgeschoss im Alepa.
So ausgestattet stellte ich mich dann ans damalige Ende der Schlange. Das war noch nicht weit weg, wir standen immer noch im Eingangsbereich des Tavastia-Klubi.
Es waren aber noch fast drei Stunden bis zum Einlass. Echt blöd die ganze Zeit da zu stehen. Außer die Leute beobachten, gibt es nicht viel zu tun.
Irgendwann kam eine Frau über die Straße und sprach mich auf finnisch an, was denn los sei. Ich habe ihr erklärt: „Tänään illalla on konsertti.“ – „Heute abend gibt es ein Konzert.“ Sie erkundigte sich noch nach der Band, auch da konnte ich ihr weiterhelfen. Die Karten waren ausgelegt, ich bin nicht unter deutscher Flagge gesegelt.
Als ich nochmal zum Espressohouse musste, habe ich die jungen Mädchen – deutsche –hinter mir auf englisch gefragt, ob sie mir meinen Platz in der Reihe freihalten würden. Man gönnt sich ja sonst nichts. Hat super geklappt.
Die Schlange ging irgendwann, es war schon dunkel, bis um die Ecke in der Annankatu.
Es war kalt, ich war so happy, das ich die Winterjacke mit hatte, und habe trotzdem zwischendurch geschnattert.
Einlass
Irgendwann war es dann geschafft. Punkt 20 Uhr öffneten sich die Türen des Tavastia Klubi und wir konnten rein. Beim Einlass bin ich immer etwas nervös. Was kontrollieren sie? Wird mir was abgenommen? Darf ich mein Handy mit reinnehmen?
Überraschung wieder mal in Helsinki: nichts wurde kontrolliert, bis auf das Ticket. Ich bekam einen Schwarzlichtstempel auf den Handrücken und das war es dann.
Auf zur Garderobe, auch hier unfallfrei alles gemanagt. „Missä vessa on?“ Wo ist die Toilette. Ich weiß immer noch nicht genau, was mir der freundliche Typ hinter der Garderobe erklärte, aber ich habe nach der Erklärung die Toilette gefunden.
Natürlich wollte ich bei diesem speziellen Konzert schon recht weit vorne stehen, ich bin aber nicht der Typ, der mit den Ellenbogen zuerst geht. Nevertheless, es ist mir gelungen, in die zweite Reihe zu kommen. Es gab dort zur Bühne ein Absperrgitter, auf dessen Standfuß ich mit meinen Füßen stand.
Vor mir standen zwei Damen mit Krücken. Das ist ok. Was ich weniger ok fand, das diese Damen mir des öfteren ihre Krücken wohin rammten oder auch durch ihr Abstützten auf den Rand des Absperrgitters ihren Arsch ständig in den Bauch oder die Seite drückten. Das fand ich mega rücksichtslos.
Denn mal offen gesagt: keiner hat mehr Recht irgendwo zu sein, oder auch weniger Recht als der Rest. Wir haben alle den gleichen Preis für das Ticket bezahlt und alle die gleiche Prozedur mit anstehen und frieren etc. hinter uns. Von daher sollten auch Fans achtsam miteinander umgehen. Manche Fans versuchen den sogenannten „ausschließlich Samu Fans“ beizubiegen: „Respect the whole band!“
Nur weil ich einen Menschen mag oder mehr mag, als den Rest einer Gruppe heißt es nicht, dass ich den Rest der Gruppe nicht respektiere. Mögen und Respekt sind zwei verschiedene paar Schuhe, aber evt. muss man schon Lebenserfahrungen von ca. 40 gelebten Jahren haben, um das zu verstehen. Wahrscheinlich ein wenig viel verlangt für Teenager.
Ehrlich: ich finde Sami, Osmo, Riku und Raul machen einen fantastischen Job, sie sind tolle Gitarristen, Bassisten, Drummer und besonders Osmo ist ein musikalisches Multitalent, welches ich zutiefst bewundere. Ich bin Sunrise Avenue Fan und ich bin Samu Fan, deswegen habe ich auch viele Samu Bilder! Punkt!
Aber weiter zum Thema rücksichtsloses Verhalten.
Es ist auch rücksichtslos, nur um die Band zu beeindrucken, bei manchen Liedern plötzlich Luftballons oder großflächige Plakate in die Luft zu halten! Während der Performance haben die wenigsten Bandmitglieder die Muße zu lesen, was auf den Plakaten steht. Die performen! Die Fans aber, die hinter den Plakaten oder Luftballons stehen, die können die Band nicht mehr sehen. Ich gehe auch zum Konzert, um zu die Band zu erleben, ansonsten könnte ich ne CD einpfeiffen 😛 und nein ich habe definitiv keinen Bock weiterhin nachsichtig mit diesem anmaßenden Verhalten zu sein. Ich mache keine Abstriche mehr, dazu ist mir meine Lebenszeit zu wertvoll!
Aber dieses zum Teil anmaßende Verhalten, das einige spezielle deutsche Fans an den Tag legen, immer wieder an den Tag legen, bringt mich dazu, in Finnland kein deutsch zu verstehen, mit den Püppies englisch zu reden und auch wenn Samu auf der Bühne fragt: „Kuka on suomesta?“ – „Wer ist aus Finnland“ laut aufzuzeigen! Für diesen Abend war ich Finne im Herzen, stolz drauf und habe jede Minute voll genossen. Mein besonderes Highlight: ich habe alles verstanden, das Samu auf der Bühne auf finnisch gesagt hat.
Warten, das die Show beginnt
Nun klebten wir also um ca. 20:15 Uhr vor der Bühne. Die Show selber begann erst um 21:30 Uhr. Also nochmal warten, warten, warten. Viel machen kann man nicht, außer rumgucken, Fotos machen, sich sprichwörtlich die Ärsche aus der ersten Reihe vom Leib halten!
Wenn man so nah steht. dann kann man der Crew, die Wasser bringt, Gitarren stimmt, Setlists auf den Boden klebt, Energiedrinks und Wasserflaschen öffnet, alles an die richtigen Plätze stellt, dann auch noch stumme Mikrotests durchführt, gut beobachten. Ich fand das mega interessant.
Und man kann auch sein Auge in Publikum schweifen lassen. Die Bilder sind leider wie immer nicht besonders toll, weil ich nur meine kleine 8 MP Casio Exilim, mein iPhone, auch nur 8 MP und mein Nokia-Phone, welches aber 12 MP leistet habe. Aber durch die Nähe sind sie schon besser, als bei vorherigen Konzerten.
Und nun endlich – Sunrise Avenue on stage
Boah endlich. Es fängt an. Und das ist jetzt ein Extrabonus so einer Clubtour. Wenn es anfängt, dann ist die Band, wegen der ich da bin, auf der Bühne, nicht so ein Supporting Act 😛
Es ist dunkel auf der Bühne und dann kommen die ersten Klänge, ich weiß nicht mehr, was als erste gespielt wird. Ich weiß, Sunrise Avenue spielt das ganze neue Album Heartbreak Century, alle Lieder bis auf „Flag“ – da bin ich nicht undankbar für, da ich genau das Lied nicht mag – und leider „Never let go“. Sie spielen auch Hollywood Hills und meinen Wecksong Lifesaver. Also alles perfekt.
Anhand der Videos, die ich gemacht habe müsste die Setlist ungefähr so sein:
Somebody like me – crazy
ich liebe diesen Song, er hat was subversives. Für meine beste Freundin, genauso durchgeknallt wie ich, und mich ist es „unser Lied“
Two twisted minds
They think alike
It’s way more fun to skip the warning signs
My restless soul
It was all alone
But here with you I kind of feel at home
nothing more to say 😀
Afterglow
ein wunderschönes Lied. Ich hasse den Komponisten (vermutlich hatte Samu seine Hände im Spiel), weil es sauschwer zu singen ist! Meiner Meinung nach einer der schwersten überhaupt, nach oder parallel zu „Nothing is over“
Vom Text her beschreibt es wunderbar eine getrennte, aber noch nicht abgeschlossene Liebesbeziehung!
Wie kann man einen ehemaligen Partner wirklich loslassen?
I’m tryin’ to make room for love,
but it’s crowded inside me –
in mir ist es oft auch überfüllt und durcheinander!
Wunderbarer Song für Samus Stimme!
Beautiful
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, wobei ich, wenn ich mich müde, abgespannt im Spiegel betrachte, und vor allem so nah an mich ran gehe, das ich die Nase auf dem Spiegel habe, eine Nähe, die kaum ein anderer Mensch zu deinem Gesicht je haben wird, außer er küsst dich gerade, also wenn ich so nah an mir klebe, dann sehe ich nur noch Schrott.
Und ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand meine Unzulänglichkeiten nicht bemerken würde.
Manchmal wäre es schon spannend, sich mal durch die Augen eines anderen Menschen wahrzunehmen.
Ein Mut machendes Lied:
Don‘t you ever change,
you magic little thing 😀
… promised! never ever!
Lifesaver
eines meiner Lieblingslieder, also quasi die Hymne meines Lebens. Nicht umsonst lasse ich mich jeden morgen davon wecken.
Nach gefühlt 4000 mal gehört und 4 Jahren kennen 😀 habe ich endlich eine Bildidee zu diesem Lied
Question Marks
ein sehr interessantes Lied. Ja was tut man eigentlich, wenn man nur noch Fragezeichen sieht. Sehe ich oft in meinem Leben, und die Frage: was bedeutet es? was will mir das Leben damit sagen?
Wobei ich auch den Ansatz einer romantischen Liebesgeschichte, die dann doch irgendwie ins Leere läuft durch die unterschiedlichen Erwartungen sehr ansprechend finde
Go back to the start
with nothing but question marks.
– alles zurück auf null!
Room
das würde ich ja gerne mal erleben.
Ein echt heißer Typ schaut einen aus der Entfernung auf einer Party an und dann beschließt er zu handeln 😀
Wie geil wäre das denn?
Eine Freundin sagte mal, das so was eh nie passieren würde, zu viel Hollywood!
Ein wunderbar, ruhiger, erzählender Song.
It all could change tonight
– das wäre es; eine Nacht oder ein Abend, und alles ändert sich.
Wer träumt nicht davon?
Heartbreak Century
We’re not a movie with written lines,
Still we’re chasing the perfect pretty lie
In zwei Zeilen kompakt das Dilemma des 21. Jahrhunderts zusammengefasst.
niemand ist perfekt, aber alle versuchen sich selbst darzustellen …
Mir gefällt auch die herausfordernde gute Laune-Musik dabei, die mich jedes Mal mitreißt.
Hollywood Hills
der Klassiker schlechthin.
Am Anfang konnte ich ihn nicht so leiden, diesen Song, aber irgendwann machte es auch klick
Let me go
bin noch sehr unschlüssig, was diesen Song anbelangt.
Er ist nicht, wie Flag, auf der: „ich ertrage es nicht“ Liste, aber ich bin indifferent.
Melodietechnisch und vom Text her, schlagen diese Zeilen eine Saite in mir an:
Escaping through the light
‘Cause this place can’t be right
You’re wonderful, you don’t deserve to cry no more
Don’t mind if I break
It’s a mess that I’ve made
You need to move on
Point of No Return
Als ich den Titel las, das aller erste Mal hatte ich andere Gedanken dazu, auf die ich jetzt besser nicht eingehe.
Weiß man wirklich, wann es Zeit ist, sich zu trennen? Oder wird man überrascht? Oder geht man über den Point of no return drüber ohne was zu ändern oder zu merken?
Let’s burn the bridges all behind
You know inside
When to say goodbye
Samu scherzte so non challant, dass sie diesen Song noch nie wirklich richtig gespielt hätten, wobei ja keiner der Zuschauer beurteilen konnten, was nun wirklich richtig wäre. Es würden Wetten darüber laufen, und wenn es nicht richtig laufen würde, dann müsse jemand, also wahrscheinlich er, heute abend noch was dummes machen. Nun weiß keiner wie es ausgegangen ist. Shame on you. 😛
Hier war das offizielle Ende der Setliste, die Band ging von der Bühne und das Publikum forderte Zugabe:
Help you hate me
Single #1 dieses Albums
Ich finde diesen Song so wunderbar ironisch. Böse Textzeilen versteckt unter ansprechender Musik, aber sie bahnen sich den Weg ins Bewusstsein. Schleichend, ehrlich, packend.
Haben wir doch alle schon mal erlebt, diese leicht mordlüsternden Gedanken nach einer Trennung. Wenn dieser Typ, diese Frau jetzt den Löffel abgeben würde, wie erleichternd könnte das, im ersten Moment sein. Sich trösten lassen und dann einfach weiter machen mit dem Leben:
I know you wanna see me falling out
Falling out the window
I know you wanna see me crashing down
Crashing with my plane
Home
Für mich der schönste, packenste Song auf dem ganzen Album, in der ganzen Show.
Er erinnert mich an einen Countrysong, auf dessen Namen ich immer noch nicht gekommen bin.
Samus Stimme geht hier direkt unter die Haut und ins Herz. Ich könnte bei diesem Lied jedes Mal heulen.
Home – die Heimat, die in uns liegt, das was wir wirklich brauchen.
Für mich ist das immer wenn ich an Helsinki denke, ich fühle mich auch in diesen Gedanken an die Stadt, wenn ich virtuell meine Wege gehe, geborgen und zu hause.
Ein Freund sagte mir mal, er hasse das gelbe Licht der finnischen Straßenlaternen. Diese gelben Lichter geben mir das Gefühl zu hause zu sein, meine Herzensheimat.
Helsinki is home to me
Cause home is where ever I am
When I feel you with me
They’ll never take that away
Cause you are home to me
Samu steht so ca. 5 Meter von mir entfernt auf der Bühne. Es ist absolut geil. So nah war ich noch nie.
Ich kann und will keine Konzertkritik geben, bin da eh befangen. Ich bin so happy, hier zu sein. Die Songs gefallen mir, ich tanze mit – soweit das bei dem begrenzten Platz geht – und ich singe mit! Ganz einfach. Und kein Ordner kommt an und murmelt was von hinsetzen, wie beim letzten Konzert in Berlin.
Ich liebe die Konzerte in Helsinki.
Die Bilder sind nicht mehr chronologisch. Ich bin froh über die drei verschiedenen Kameras, aber das chronologische Sortieren überfordert mich bei der Menge der Bilder.
Vom Konzert alleine sind es 85 Bilder plus 12 Videos, aus kleinen Schnipseln zusammengeschnitten. Der Helsinki-Trip alles in allem 1800 Medien. Noch Fragen?
Und ja ich bin Sunrise Avenue Fan und habe meinen Focus auf Samu, deswegen sind die meisten Bilder von ihm.
Es war hammergeil. Ich habe jede Sekunde genossen.
Samus Stimme bei allen Songs ist natürlich das Beste am ganzen Konzert. Sein Outfit: Hammer. Diese durchbrochene Jeans, ich könnte dafür töten 😀
Aber was mich immer wieder beeindruckt: wie diese Band zusammenspielt.
Als das Album auf dem Markt war, ja es hat mir sofort gefallen. Ich habe Bildideen zu den Songs. Allerdings dachte ich: hmm schön Country, Folk, Pop. Sehr angenehm anzuhören. Offene, ehrliche Texte! Aber Rock‘n‘Roll? Nur bedingt.
Und dann auf der Bühne: Rock‘n‘Roll! Hammergeile Gitarren, super Percussion, tolles Keyboard und geiler Gesang!
Alle hatten Spaß, inklusive der Band.
Ich bin sehr dankbar, das ich die Gelegenheit hatte, diese Band in so einem kleinen Rahmen zu erleben. Also quasi gemeinsam Back-to-the-roots!
Was ich nicht so schön fand, das am Ende des Konzerts, als die letzten Klänge von Home verhallten, Samu nur Kiitos Tavastia sagte und dann war es das, kein Good bye wie man es von den großen Konzerten kennt, kein Verbeugen vorm Publikum. Das ist schade.
Da alles an der Garderobe anstand, habe ich die Gunst der Stunde ergriffen und mir an der Bar eine Cola gegönnt und dann meine Jacke geschnappt. Den Typen am Ausgang, der beim Einlass die Karten kontrolliert hatte, konnte ich noch aus dem Ärmel leiern, das am Sonnabend Lauantain Disko ist.
Na mal schauen.
Kiitos Sunrise Avenue ja kiitos Samu ihanasta konsertista
© Songtexte & Musik all by Sunrise Avenue/Samu Haber
© Bilder & Videos all by Helz-Design.com
Wundervoll! Ich hatte den Eindruck, dabei gewesen zu sein! Deine Anmerkungen zu den einzelnen Titeln hat mir besonders gefallen. Gerade, weil mein English sehr smart ist.
Herzigen Dank, dass du uns entführst.
Tina Baltic sea
danke liebe tina 🙂
es war mir eine freude das zu teilen, auch wenn die videos oder bilder nicht das non-plus-ultra sind und ich auch feststellen mußte, das mein schnittprogramm bei den titeln (die ich alle eingegeben habe!) murks gemacht hat.
wird nicht mehr geändert
love helen