12.7.2018
Itäkeskus
So! Geschafft! Bin Itäkeskus und dem Einkaufszentrum Itis angekommen. Irgendwie finde ich erst nicht den richtigen Ausgang, also den, der mich direkt ins Einkaufszentrum führt. Aber macht nichts, dann gehe ich eben außen rum, über den Busbahnhof und dann via Tallinnanaukio ins Shoppingcenter oder auch Ostoskeskus!
Eines der Bilder, die ich euch heute zeige, habe ich kürzlich bei Facebook in einer finnischen Gruppe für Helsinki-Bilder gepostet. Hat für eine recht muntere Diskussion gesorgt, weil die Mehrzahl diese Skulptur nicht für super gelungen halten. Ich bin da im Moment leidenschaftslos, weil ich keine Meinung zu der Skulptur habe. Dachte einfach bei der Aufnahme nur: sieht echt interessant aus!
Desweiteren wurde über den Sinn oder Unsinn von Straßennamen diskutiert. Warum heißt der Ort, wo die Skulptur steht „Tallinnanaukio“ also Tallinn-Platz, Tallinn in Estland wäre doch so weit weg, da wäre der Name der Parallelstraße zu diesem Platz schon sinnvoller „Turunlinnantie“, weil das Schloß von Turku angeblich näher liegen würde. Nach Turku sind es knapp 170 km, aber es liegt ja in Finnland und nach Tallinn über’s Meer 87 km, auch wieder mal alles relativ.
Über den Sinn/Unsinn von Straßennamen kann man sicher endlos diskutieren. In Berlin gibt es ein sogenanntes afrikanisches Viertel, das liegt im Wedding in der Nähe des U-Bahnhofs Seestraße. Dort finden sich Namen wie „Afrikanische Straße, Dualastraße, Ghanastraße, Guineastraße, Kameruner Straße, Togostraße, Ugandastraße“ etc. Entstanden ist dieses Viertel vor dem ersten Weltkrieg 1914/18, als das damalige Kaiserreich noch Kolonien in Afrika hatte. Und wie immer, wenn ein neues Viertel entsteht, da braucht man gleich einen Schwung Straßennamen, die nicht von sich aus gewachsen sind. Ähnlich wird es in Itäkeskus, dessen Bebauung in den 70er Jahren begann auch gewesen sein. In Berlin wird jetzt über eine Änderung der Namen im Afrikanischen Viertel nachgedacht.
Ok. Mein Ziel war ja gar nicht, mir so viele Namensgedanken oder auch geschichtliche Gedanken, sondern Einkaufen zu gehen. Und zwar Schuhe bei New Yorker. Könnte ich auch in Berlin, ist hier aber spannender. Da ich mittlerweile ein paar Einlagen tragen muß und auch an manchen Tagen Bandagen wegen der zermatschten Achillessehnen, brauche ich Schuhe, in die der ganze Kram reinpaßt. Also sowas in zarten 42. Finde ich hier in der Herrenabteilung von New Yorker. Schöne schwarze Chuckartige Schuhe 🙂 happy me.
Und wo wir gerade dabei sind, noch eine Runde durch die Suomalainen Kirjakauppa. Nicht nach Büchern gucken, die haben auch Bürobedarf. Also kann ich ein paar Prospekthüllen in A5 erstehen, um damit meine ausgedruckten Bilder, die ich erstellt habe, zu schüzten. Prospekthülle auf finnisch, so sagt mir die echt süße Verkäuferin, heißt: Muovitasku. Also Plastiktasche.
Kuru
Die Skulptur heißt Kuru und ist von dem Künstler Kimmo Schroderus. Schroderus ist Bilderhauer, 1970 in Jyväskylä geboren und arbeitet heute in Salo.