15.7.2018
Vanha Kirkkopuisto – Rautatieasema – Jakomäki
Irgendwann ist der Lonkero alle. An der Glasscheibe der Bar konnte ich eine Spinne runtergleiten sehen. Dann bin ich wieder die Wendeltreppe runter und mit dem Fahrstuhl bis ins Foyer gefahren.
Es ist noch warm draußen. Ich schwitze in meiner Jeansweste, die ich aus Trotz trage. Egal!
Vor der Türe gehe ich dann wieder Richtung Punavuori, also nach rechtes runter. Ich biege in die Kalevankatu ein und an der nächsten Straßenecke in die Annankatu. Der Straße folge ich bis zum Vanha Kirkkopuisto.
Für den Helsinkier Sommer ist es schon dunkel, aber so richtig dunkel ist es trotzdem nicht. Der Himmel hat einen leicht weißen Schein. Weiße Nächte nennt man das hier. An manchen Stellen könnte man nun noch einen schmalen Streifen rot von der untergegangenen Sonne sehen. Es ist wie ein Dauer-Dämmerlicht. Ich liebe diese hellen Nächte hier in Helsinki.
Trotz der relativen Helligkeit sind aber auch überall die Straßenlaternen angeschaltet. Deswegen traue ich mich, direkt durch den Vanha Kirkkopuisto zu laufen, bis rüber zum Bulevardi.
Dann via Mannerheimintie und Kaivokatu rüber zum Bus und nach Hause.
Vanha Kirkkopuisto
Rautatieasema
Der morgendliche Besuch wirft seine Schatten voraus … ein herzliches Willkommen an Trump
Es was schon ein wenig scary auf den Bus zu warten. Neben mir im Wartehäuschen saß ein junger Mann, offensichtlich betrunken und daddelte am Handy. Das kriegte er noch kontrolliert, mehr nicht. Auf dem Bussteig gegenüber saß eine junge Frau, direkt auf dem Bordsstein und weinte die ganze Zeit in ihr Handy. Angesprochen von anderen Passanten, lehnte sie Hilfe ab.
Jakomäki
Um kurz nach 1 Uhr bin ich wieder in heimischen Gefilden. Mal schauen, wie der Tag morgen wird, wenn Helsinki quasi Mittelpunkt der ganzen Welt, nicht nur meiner eigenen ist.