3.7.2022
Während der letzten drei Jahre haben wir noch einen guten Freund verloren. Den Flughafen Otto-Lilienthal, besser bekannt unter TXL oder einfach Flughafen Tegel. Für mich von Tür zu Tür inkl. Warten auf drei Busse 45 Minuten.
Angeblich soll die Fahrt zum neuen BER aka Problemflughafen von Berlin tief, tief im Süden, nur 1 Stunde dauern. Für mich ab Hermsdorf mit der S-Bahn bis Gesundbrunnen und dann „nur noch“ vier Stationen mit dem FEX (Flughafenexpress!) bis BER. WOW.
Soweit die Theorie.
Ich könnte heute permanent !!!! nutzen. Ist aber auch nicht schön. Klingt ja so marktschreierisch. Wobei schreien könnte ich. Unten auf dem Bahnsteig in Gesundbrunnen, also dem der DB – Deutsche Bahn – und nicht von der S-Bahn. Also mit der S-Bahn läuft alles fluffig. Bis auf die Hitze und die Maskenpflicht (läuft ja schon nach ein paar Minuten wie Suppe.)
Nun also den Bahnsteig für FEX suchen, finden, erschüttert sein. Auf dem Bahnsteig gefühlt mehr Menschen als in jedem Sunrise Avenue Konzert zusammen. Und auf der Anzeige steht: der nächste Zug fällt aus. FUCK.
Also mal den Weg vom Bahnsteig nach oben gesucht. Oben steht das überhaupt viele Züge ausfallen!
Was also tun? Beratschlagung mit einer lieben Freundin und dann nehme ich ein Taxi.
Der Taxifahrer berichtet: In Berlin ist auch Marathon, deswegen kann er nicht quer durch die ganze Stadt fahren. Also Autobahn. Stadtring!
Via Seestraße an der Spree lang, A100 Halensee – Friedenau – Insbrucker Platz – und weiter … ins Unbekannte.
Am weiteren ehemaligen Flughafen Tempelhof vorbei – hier flog ich mal mit dem damals 5 monatigen Sohn nach Dortmund, nun ist der 25 und von denen, die ich im Sauerland besuchte, lebt leider niemand mehr 🙁
Dann biegt die Autobahn nach Süden ab und heißt nun A113, auf den Schildern taucht schon lange das Zeichen für Flughafen auf. Ich bin beruhigt.
Es ist wirklich eine Gegend, wo ich noch nie war, obwohl ich mein Erwachsenenleben in Berlin verbracht habe.
Endlich ist nicht nur das Flughafenzeichen zu sehen, sondern auch der Name mit den Terminal-Hinweisen. Wir biegen ab und schleichen uns quasi im Verkehrsfluß von rechts an den Flughafen an.
Halt –
Taxi zahlen (nein ich sag euch jetzt nicht, was der Spaß gekostet hat, es war nicht eingeplant. Könnte kotzen) – und dann erstmal diesen Moloch aus braunem Holz und was auch immer betreten.
Ich mag den Flughafen nicht. Er ist weiterhin ein Problem-BER und wird auch beim Rückflug beweisen, das der erste Eindruck stimmt.
Einzig Positive: es gibt einen Self Baggage Drop (automatisch), also wo man den Koffer selber mit Gepäckband versehen und dann in den Weiterverarbeitungsorkus schicken kann. Ich liebe ja solchen Chichi. Man braucht dann nicht warten, bis sich ein Mitarbeiter bequemt, den Schalter zu öffnen und das ganze anzuleiern.
Dann muß ich die Security suchen. Es gibt fünf Bereiche mit mehrere Abfertigungen. Der Bereich in meiner Nähe ist sehr, sehr voll. Es stehen aber ein paar Helfer dort rum und erklären uns, das Bereich 5 (war es glaube ich) nicht so voll wäre und deutet in die Richtung, wo dieser zu finden ist.
Und in der Tag, es dauert keine zehn Minuten bis ich bei Bereich 5 durch die Security bin.
Buff! Geil.