4.7.2022
Man könnte jeden zweiten Beitrag mit „Endlich“ überschreiben.
Endlich wieder da.
Endlich wieder in der City.
Endlich wieder im Kaivopuisto.
Endlich wieder am Meer.
Das Endlich könnte endlos fortgesetzt werden.
Via Mannerheimintie steige ich in die Tram 2, unten direkt vor dem Lasipalatsi. Via Aleksanterinkatu geht es zum Kauppatori und dann am Olympiaterminaali vorbei. Bis dahin ist die Tram oft recht voll. Alles Menschen mit kleinen Rollköfferchen, die dann am Olympiaterminaali an Bord eines Silja Liene Schiffes gehen. Glaube das fährt dann nach Stockholm, bin hier aber nicht ganz sicher.
Die Tram wartet auch ein wenig am Olympiaterminaali und verwandelt sich dann in die Tram 3. Noch eine Station und wir sind am Kaivopuisto.
Aussteigen und … endlich!
Ich fotografiere ja auch immer wieder die gleichen Objekte, wie hier St. Henry. Brauche das Material für meine Bilder.

St. Henry sieht ja recht unscheinbar aus. Die Kirche wurde Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut, im sogenannten neugotischen Backsteinstil. Backstein oder auch Ziegel – joo kann man sehen.
Was man nicht so erkennt: die Kirche ist genauso eine Kathedrale oder Dom wie die Tuomiokirkko am Senaatintori oder die Uspenski–katedraali. St. Henry ist die Bischofskirche (also Sitz des Bischofs) des katholischen Bistums Helsinki. Also quasi vergleichbar mit dem Kölner Dom oder Dom zu Speyer o.ä.
Bistum Helsinki, da denkt man auch: gibt dann vermutlich noch weitere katholische Bistümer in Finnland, gibt es ja schließlich auch in Deutschland und anderswo. Also statt Bistum Helsinki könnte man auch Bistum Finnland sagen. Helsinki ist aus katholischer Sicht für alle knapp 15.500 Katholiken in Finnland zuständig. Die Stelle des Bischof ist noch zu besetzen, seit der Alt-Bischof 2019 in Ruhestand ging. Wohl nicht wichtig genug für Rom.
Egal. Lassen wir St. Henry hinter uns gehen wir Richtung Park. Die Isopuistotie hinunter. Wie immer ein Fest: Endlich!

