27.10.2022
Diesmal habe ich alles gut durch organisiert.
Mehrfach BVG und S-Bahn gecheckt, wie man auch vom Gesundbrunnen ohne FEX und ohne Taxi zum BER kommt. Maskentechnisch bin ich dank Gesetz und Attest beruhigt und entspannt. Als Hörbehinderter muß ich laut IfSG keine tragen und meine Ärztin hat dieses entsprechend attestiert.
Der FEX fährt dieses Mal, es läuft also.
Für Security hatte ich einen sogenannten Runway-Slot gebucht, wo der sein soll: keine Ahnung.
Bin eh zu früh da, stelle mich bei Station 1 an und bin nach 15 Minuten durch.
Hinten wieder warten, rumsitzen, rumlaufen, kontrollieren, pullern gehen, telefonieren.
Bei den Fressbuden und Verkaufsständen hat sich nichts weiter getan.
Flugzeug wartet schon, boarding gut organisiert und zügig.
Dank Handgepäcktrolley keine Probleme.
Masken sind an Board auch nicht notwendig, einige scheinen sich ohne zu nackt zu fühlen
Schräg vor mir neben dem Gang ein Typ, der auf Rock’n’roll macht;
mehrfarbige Chucks
rote Hose
karrierte Hosenträger
Gitarrenmagazin (deutsch)
Er trägt stramm FFP2 Schlüpper.
Nach dem Start sehe ich ihn ohne Mundbedeckung, wow was gelernt der Herr?
Nein zur Landung wird die Schnüss wieder verrammelt. Könnte da was entfleuchen? Unbeabsichtigt?
Dank Finnair gibt es mustikkamehu – Blaubeersaft und keine Verkaufsshow.
Dafür zieht sich die Landung endlos hin. Ich habe keinen Fensterplatz erwischt, neben mir sitzt eine Frau mit Kind.
Kann sehen, wenn sie ihr Handy anmacht, dass auch sie Schnuffi mag.
Die Frau treffe ich später beim Konzert wieder und nun schreiben wir bei Instagram. Nette Welt. Ich liebe es.
Ich kann dann und wann einen kurzen Blick zum Fenster erhaschen. Man sieht nichts, nur weiße Wolken, endlose weiße Wolken. In meiner Fantasie werden wir nie wieder auf den Erdboden kommen.
Ganz kurz bevor die Maschine dann doch den heiligen, finnischen Boden berührt, reißt die Wolkedecke auf.
Ich bin zurück, ich bin wieder in Stadi.