Manches kann ja so einfach sein.
Ich bin sehr happy, dass ich eine Spülmaschine habe. Aber manchmal kommt das Geschirr noch nass aus der Maschine und dann muß ich es auf das Abwaschbrett der Spüle zum Nachtrocknen legen.
Oder die Teile, die man eben schnell oder aus Prinzip mit der Hand abwäscht. Entweder verlängert sich die Arbeit durch das Abtrocknen oder – genau – das Abwaschbrett ist weiterhin belegt.
Meanwhile in Finnland: Da war das vor Jahrzehnten genau wie in Deutschland. Allerdings noch ohne Spülmaschine, die gibt es aber nun auch in Finnland.
In den 1940er Jahren, also letztes Jahrhundert, nach dem zweiten Weltkrieg (für Europa, in Finnland war es der Winterkriegt) erfand Maiju Gebhard, ihres Zeichens Huswirtschaftslehrerin die Erleichterung beim Abwaschen. In den Schrank über der Spüle wurden einfach Abtropfgitter anstelle von Holzregalböden eingesetzt. So konnte das Wasser bequem in die Spüle tropfen.
Diese Schränke findest du mittlerweile in jeder noch so modernen finnischen Küche. Ich hätte auch gerne so ein Teil.
Auf finnisch heißen die Schränke asstiankuivauskaappi – Geschirrtrockenschrank.
In den unteren Bereich kann man die Teller schön hintereinander weg stellen und in den oberen Bereich Tassen, Gläser und anderes.
Und besonders toll, die Spülbürste kannst du von unten an das Gitter hängen.
In einigen finnischen Mehrfamilienhäusern gibt es noch was tolles. Keine Waschküche, wie wir sie so kennen, sondern einen Trockenraum – Kuivaushuone (Trockenzimmer). Da kann man die Wäsche aufhängen und damit es schnell geht, ein Heizgebläse anstellen. Nach ca. 2 Stunden hat man rappeltrockene, kuschelig warme Wäsche. Besser als jeder Trockner.
Oder du nutzt in deinem Bad die Restwärme der Sauna. Das geht auch cool beziehungsweise hot.