18.3.2023
Wie verfroren kann man nach einem heißen Konzert sein?
Ich treffe mich mit Katrin und Annett am hinteren Eingang der Jäähalli, bei der Schranke und stelle fest: sehr verfroren!
Nicht ich, sondern Katrin udn Annett!
Sie wollen aber noch ein wenig warten, weil doch eventuell Samu vor die Türe kommen könnte und man gerne ein Autogramm hätte. Ja es ist alles möglich. Während dessen fahren Taxis rein und warten dort, es kommen auch andere Fans hinzu.
Es ist kalt.
Irgendwann entscheiden wir, es reicht und gehen zur Tramhaltestelle.

Am nächsten Tag erfährt Katrin, dass Samu laut einer ihrer Bekannten cirka 10 Minuten nach unserem Weggang zum Pleck verteilen gekommen wäre. Tja, shit happens.
Wobei ich für mich nicht böse bin, da ich mich gerne mal mit ihm unterhalten würde. Aber wenn dort 20 oder 30 oder mehr Fans sind, dann habe ich die Befürchtung, dass ich nur doof am Rande stehe und keiner mich einbeziehen will.
Wir besorgen Tramtickets für alle, wobei ich ja meine Tageskarte auf dem Handy habe. Katrin und ihren Sohn schmeißen wir an der richtigen Haltestelle für ihre Unterkunft raus. Annett begleite ich bis zum Senaatintori, in dessen Nähe ihr Hotel liegt. Wir unterhalten uns noch ein wenig, ist quasi erstes kennenlernen.
Es beginnt zu regnen. Ich laufe die Aleksanterinkatu und Keskuskatu runter und versuche Schutz vorm Regen unter Mauervorsprüngen zu bekommen. Ich will noch in den S-Market unter Sokos, ein paar Kleinigkeiten besorgen.
Der Supermarkt ist 24/7 geöffnet, aber die Abteilung für Alkohol ab 21 Uhr mit Gittern verrammelt. Ein schwacher 2,6% Lonkero ist noch erwerbbar.


Am Rautatieasema nehme ich dne 85 N Richtung Jollas und bin nach 30 Minuten daheim.
Nun noch die leckere Suppe und dann … ja dann kriege ich eine Nachricht von Katrin, die beichtet, dass sie gar nicht im Konzert war. Sie haben die ganze Zeit am Hintereingang gewartet. Kein Wunder, dass sie durchgefroren waren.
Nun noch ein paar Worte am Telefon mit meinem Kind und dann Bett. Gelaufen bin ich heute fast 16 Kilometer.