Es weihnachtet ja sehr.
Überall Weihnachtsmärkte und ich bin im Pfefferkuchenfieber.
Wobei ich die mehr tütenweise bei Lidl einsacke und behaupte:
Eine Handvoll Pfefferkuchen ist ein vollwertiges Frühstück!
In Finnland backt man um diese Zeit Piparkakkua  – Pfefferkuchen. Ein leckerer, würziger Teig, den man ausrollt und aussticht.
Schweine Arbeit. Früher habe ich das immer mit meinem Kumpel Lauri gemacht, der hat schön ausgerollte, akribisch ausgestochen und ich hab dann abgebacken und manchmal auch verziert.

In Finnland kannst du im Supermarkt auch so Tuben mit Zuckerschrift kaufen. Vermutlich mittlerweile hier auch.

Wenn du also Lust auf ein bißchen finnische Weihnachten hast, dann such deine Ausstechförmchen und los gehts!
In finnischen Rezepten wird meist mit dl – deziliter gemessen. Also 1 dl = 100 ml.
Macht auch ein deutsches Litermaß mit, muß man nur besser gucken.
Ansonsten beim nächsten Finnlandbesuch, entweder bei Stockmann shoppen gehen oder bei Tokmanni. Bei Tokamanni gibt es die recht preiswert, im Bündel mit 5 verschiedenen Maßen.
von 0,5 ml bis hin zu 1 dl (100 ml). Kostenpunkt unter 2 €.

Ich persönlich liebe aber dieses Metallmaß sehr:

Los geht’s!

Piparikakku

Je nach Rezept oder wie dünn du ausrollen kannst: 80 – 100 Stück.

Was brauchst du?

• 2 Eier
• 2 dl Zucker
• 200 g Butter oder Margarine
• 3/4 dl dunkler Sirup – den gibt es natürlich so nur in Finnland, ich behelfe mich mit Rübenkraut.
• 1 EL Zimtt
• 1 TL Kardamom
• 1 TL Nelke
• 1 TL Backsoda
• 1 1/2 dl Kartoffelmehl oder Speisestärke
• 5 dl Mehl

So geht es!

1. Die Eier und den Zucker schaumig schlagen.
   Die Butter schmelzen und den Sirup einrühren.
   Die Mischung leicht abgekühlt zum  Teig geben.
   Alle trockenen Zutaten unterrühren und alles zu einem glatten Teig verrühren.
   Den Teig mit Frischhaltefolie abdecken und  über Nacht im Kühlschrank aushärten lassen.
2. Jetzt wird es spannend!
   Den Teig auf einem bemehlten Brett, Küchentresen, Tisch dünn ausrollen.
   Ja der Kampf mit dem Nudelholz.
   Backtrennpapier unter und über dem Teig kann dein Freund sein.
   Nun schön ausstechen und die Kekse auf ein Backblech legen. Natürlich auch zwischen Blech und Teig Backtrennpapier!
3. Herd auf 200° vorheizen.
   Kekse ca. 5 Minuten backen.
   Natürlich immer mal wieder gucken. Sollen ja nicht verbrennen
4. Wenn du Lust hast, dann kannst du danach noch im Verzierungsrausch schwelgen: Glasieren oder in Schokolade eintunken.
5. Aufbewahren in luftdichten Dosen oder großen Gläsern.

Was paßt dazu?

• Tee
• Kaffee
• Glöggi
• Milch

geht aber auch ohne alles!