12.5.2024

Warum eine Verbrennung der Arschkarte?

Tja? Habe mit einigen Freundinnen über meine Lebenssituation geredet, mehrfach, ist ein Dauerbrenner.

• kein Mann
• keine Liebe
• sehr einsam in Berlin
• würde gerne meinen Lieblingsfinnen treffen, mal so von Angesicht zu Angesicht, um von Künstler zu Künstler zu reden
• der Mann, auf den ich stehe rührt sich nicht
• Erfolg mit meinen Nähsachen nur im Familien-Bekanntenkreis

Die Liste ließe sich noch um einige Zipperlein und andere Nöte verlängern.

Eine Freundin sagte dann irgendwann: Du hast auch echt die Arschkarte gezogen.

Ist nicht so, dass in meinem Leben alles Mist ist. Beziehung mit dem besten Sohn ist topp. Die Kater sind süß und anschmiegsam und sehr intelligent.
Es gibt eine wunderbare Beste in meinem Leben, meine finnischen Freunde sind ein Sahnehäubchen in meinem Leben, aber dennoch …  du kennst das sicher auch.

Also was liegt näher, als die Arschkarte zum Teufel zu schicken, aka sie standrechtlich zu verbrennen.
Am besten am Meer.

Hab also Helen’s Arschkarte kreiert!
Dann habe ich Katja gefragt, ob sie mein Partner in Crime sein wolle, nicht nur, weil sie gute Plätze kennt.

Heute hier auf Stansviki wollen wir der Arschkarte den Garaus machen.
Vom Restaurant aus gehen wir nun nach rechts den Strand runter, ein geeignetes Plätzchen zu suchen.

Der Wald ist nah ans Wasser gewachsen, zwischendrin haben wir einige sandige Stellen. Im Sommer liegen hier Boote auf dem Strand. Katja sagt, dass sie manchmal auch hier in der Ecke schwimmen geht.
Irgendwann geht es nicht mehr weiter. Laut Google-maps schauen wir nun auf die kleinen Inseln Varisluodonkari, Varisluoto und Pitkäluoto. Guter Platz. Lass uns das Teil verbrennen …

… doch sie wehrt sich.
Will einfach nicht brennen. Vielleicht sind wir zu zögerlich mit dem Feuer. Die Streichhölzer gehen immer wieder aus.
Irgendwann reicht es, dann begraben wir die angekokelten Überreste der Arschkarte unter einem großen Stein, beziehungsweise zu seinen Füßen. Ich nutze ein Holz, um wie mit einem Pflug ein Loch zu graben. Sie versucht wieder rauszukommen. Ich häufe Erde drüber und packe neben dem Holz noch einen Stein drauf.
Hoffenlich wird es nun besser!