13.5.2024
Als ich heimkomme, ist Katja auch gerade angekommen.
Sie möchte nun, dass wir zur Mine fahren, was gestern ja nicht mehr geklappt hat.
Auf Stansvik gibt es nicht nur den tollen Kartano, sondern auf der anderen Seite der Koirasaarentie noch eine alte Mine.
Wir fahren erstmal zu dem Parkplatz. Ich erzähle ein wenig von Aatos und sie berichtet von ihrem ältesten Sohn, der in Aatos Alter auch eine ähnliche Affinität zu Autos und fahrenden Maschinen hatte. Schon spannend. Bei uns war es das Dinosauerier Zeitalter, das faszinierte.
Nahe dem Parkplatz gibt es ein langegestrecktes rotes Holzhaus, das wäre früher für die Minenarbeiter vorgesehen gewesen.
Und dann ein villenartiges Haus gegenüber dem für das Personal, das aber aucheinen verfallenen Eindruck macht.
Katja berichtet, dass dies Haus früher als Ferienhaus gemietet werden konnte. Also nach der Zeit der Mine und vor heute.
Sie hat nach ihren Aussagen einige Jahre die Ferien in dem Haus verbracht, welches ihr Vater dann gemietet hatte.
Im Garten hätte es eine Art „Whirlpool“ gegeben. Auf dem Weg zur Mine kommen wir am Gartenzaun des Hauses vorbei und finden kein Loch, sondern einen größeren Durchgang. Na das nutzen wir doch mal und verschaffen uns Zutritt, um das Haus zumindest von Außen zu inspizieren.
Es wird echt arg marode und bestimmte Teile am Haus sagen mir einfach: von innen angucken= nicht ratsam.
Das Haus, Villa Schauman / Schauman huvila, nach seinem Erbauer August Schauman, wurde 1874 als Ferienhaus erbaut. Wir erinnern uns an den nicht so weit entfernten Park Tullisaari mit der Aino Acktén Villa. Auch Sommerfrische für die Städter.
August Schauman war Politiker und Journalist und hat die schwedischsprachige Zeitung Hufvudstadsbladet gegründet, welche immer noch existiert.
Zurück zur Hütte, die früher keine war.
Wir umrunden sie und Katja versucht in die Fenster zu spähen.
Und ich mache wie üblich, Fotos bis zum Abwinken.
Schade, wenn etwas so verfällt.