1.1.2017
Der erste Tag des neuen Jahres ist immer so eine Art Schlumpftag. Auch wenn man nichts oder nur wenig getrunken hat und keinen Kater züchtet, fühlt man sich leicht verkatert. Ist in Helsinki nicht anders, als in Berlin.
Etwas ist doch anders, in Puotila wurde auch viel Feuerwerk abgefackelt, so berichtete Sanna–Leena, aber auf den Straßen sieht man schon in der Nacht nichts mehr. In Berlin kann man noch am Tag meiner Rückkunft mehr als nur die letzten Spuren sehen, selbst im gutbürgerlichen Hermsdorf.
Was nicht anders ist: langes Schlafen. Meine Familie sind genauso wie ich bekennende Langschläfer, schon unter Normalbedingungen. Heute stehen wir alle erst gegen 12 Uhr auf. So gefällt der Start ins Jahr.
So gegen 15 Uhr mache ich mich auf in die Stadt, via Metro. Ein Dayticket, welches die ganze Woche gültig ist, ist schon was feines.
Als ich am Rautatieasema so vor mich hin stehe und auf die Tram 3 warte, kriege ich eine Message von Sanna-Leena mit einem Bild: Rate wo ich bin?
Na nahe dem Rautatientori, sehe ich doch.
Also finden wir uns wieder am Bahnhof und sind begeistert.
Das ist schon cool.
Leider will Sanna–Leena nicht mit mir ins Löyly, aber sie übt akkribisch mit mir die Aussprache. Ist wirklich nicht einfach. Versucht mal ö und ü Laut als einzelene Laute und doch verbunden zu sprechen. Löülü … ja da macht die Zunge Looping und Sanna-Leena meint, dass dies einer der schwierigsten finnischen Laute sei. Irgendwann kann ich es doch zu ihrer Zufriedenheit.
Nun also rein in die Tram 3 und runter bis Eiran Sairaala gefahren. Ich trau mich und mache Bilder aus der fahrenden Tram. 🙂
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