23.6.2019
Sonntag
Seinäjoki – Jakomäki
Als ich aufstehe, ist Bijay nicht da. Hat keiner vorher gesagt, dass er arbeiten muß am Sonntag und deswegen schon morgens mit dem Zug nach Helsinki gefahren ist. Sanna-Leena erzählt auch, dass der Zug besser und schneller ist.
Wir fahren jedenfalls mit dem Auto und das nach Hause fahren in der Überschrift bedeutet: es geht wieder nach Helsinki.
Frühstück, dann noch Lunch, es werden Tonnen von Salat eingepackt. Im Prinzip findet ein Exodus statt. Bin auch nicht sicher, ob wir nicht mehr mit zurück nehmen, als wir her gebracht haben.
Gegen 13 Uhr geht es los.
Ich habe die Aufgabe mit Aava die Rückbank zu teilen und sie auf Wunsch zu bespaßen.
Sanna-Leena hat Angst vor zuviel Verkehr. Meint auch immer wieder: Straßen so voll.
Ich beruhige sie, weil die Straßen im Vergleich zu dem, was ich von deutschen Straßen kenne, noch sehr übersichtlich befahren sind.
In Pirkkala kurz vor Tampere machen wir Pause!
Einfach nur aufs Klo und Aava bespaßen.
Dann geht es weiter Richtung Heimat.
Und nun kommt der Moment, wo ich mega stolz drauf bin. Habe meine Freundin gelotst wie ein Einheimischer.
Ihre Angst vor vollen Straßen nahm ich nun ernster, als wir uns Helsinki näherten. Hier machte es Sinn. Nun war der Vorschlag auf Keha III Richtung Ikea Vantaa zu fahren und dann via Heikinlaakso nach Jakomäki zu fahren.
Und … tadaaa … alles geht glatt. Die Lahdentie vor der Haustüre glänzt mit Stau!
Wir schleppen alles hoch, essen und ich darf Aava vorlesen. Auf finnisch … oh joy … aber Sanna-Leena meint, das Gestammele hätte nur ich wahr genommen. Wäre alles schick gewesen. Schweiß von der Stirn tupfend!
Nun mache ich mich aber auf und hole mir eine neue Tageskarte im R-Kioski. Und dann zum Rautatieasema.
Ich muß Helsinki neu erobern, wie immer wenn ich weg war.
Rautatieasema