13.11.2019
Vantaa – Pakila – Vallila
Ich steige dann in Ala-Malmi wieder in den 561. Der soll bis Myyrmäki fahren. Weiß aber nicht wo, das ist. In Vantaa sagt die Karte.
Da würde ich ja ein Anschlußticket für Zone C brauchen. Man muß aber keine Angst haben, wenn der Bus kurz aus Helsinki rausfährt. Anders als in Berlin, wo dann schon sofort Zone C ist, ist die Zone C nicht mit dem Wechsel der Stadt erreicht.
Am Bahnhof Malmi auszusteigen habe ich keine Lust. Es ist so ein regnerischer Tag, dass jede Minute im Bus nett ist.
Also fahre ich weiter mit dem Bus 561, Malmin tori, Kirkonkyläntie: ich komme an der Grundschule und Kirche von Malmi vorbei. Die Kirkonkyläntie zieht sich. Wohnhäuser: Mehrfamilien- aber auch Einfamilienhäuser, Tankstellen, etwas Gewerbe ziehen an mir vorbei. Kreisverkehr – ich hasse Kreisverkehr – und weiter geht es die Kirkonkyläntie hoch. Dann biegt der Bus ab: Tapaninkyläntie und weiter geht es. Wir passieren ein Ortsschild: Vantaa! Und die Karte sagt mir: wir haben noch einen anderen Fluß gesehen, als den Vantaanjoki, nämlich den Keravanjoki. Genauer sind wir über eine Brücke gefahren, wo der Keravanjoki in den Vantaanjoki mündet. Der 561 biegt in die Valimotie ab. Ich steige aus und gehe auf die andere Straßenseite. Weiter will ich fahren. Bin dankbar, dass es hier auch noch überdachte Haltestellen gibt. Sonst wäre ich bald klatschnass. Hier ist Vantaa im Nirgendwo. Ich kann den Vantaanjoki sehen. Hätte ich gewußt, dass hier noch ein Fluß ist, wäre er mir auch aufgefallen, schräg über die Straße (Vanha Tuusulantie). So stehe ich hier nun, mache ein paar regennasse Bilder vom schlammigbraunen Vantaanjoki, knipse Wohnsiedlungen in Vantaa, freue mich, dass der Bus 611 endlich kommt, der bis Rautatientori fährt. Mache ich doch!
Der erste Teil der Fahr geht via Vanha Tuusulantie parallel zur A45, was die verlängerte Mäkeläntie ist. Wirkt hier oben alles noch ziemlich ländlich und zersiedelt, sprich: man kann auch Felder sehen!
Der Bus fährt irgendwann, wie das oft in Helsinki ist, auf die Autobahn: Tuusulanväylä und nun zügig Richtung Süden dem Ziel Rautatientori entgegen.
Wir passieren Pakila, dann Maunula, Kuustankartano (schöner Name), Käpyläasema, Koskelantie, Mäkelänkatu runter, durch Vallila, und schon sind wir in Sörnäinen und es ist trotz Bauchaos nur noch ein Katzensprung zum Rautatientori, via Hakaniemi und Kaisainiemi.
Bitte aussteigen!