11.7.2022
Ein langer Tag in der Familie.
Am Vormittag verabschiedet sich Raija-täti und ihr Mann. Sie fahren heim nach Schweden.
Zieht sich alles hin. Vorher und nachher spielen wir im Garten. Aava entdeckt Sanna-Leenas und Salla–Marias Leikkimökki – Spielhaus. Hat der Opa ihrer Mutter und Tante gebaut. Ich darf auch eintreten und stoße mir dabei heftig die Rübe. Die Beule kann ich drei Wochen lang fühlen.
Nachdem Raja-täti sich auf den Weg gemacht hat, laufen wir zum Jouppilanvuori. Hier war ich schon mal, als wir das letzte Mal in Seinäjoki waren, an Juhannus 2019. Der Weg zu Fuß ist cirka zwei Kilometer lang und dauert eine halbe Stunde. Naja gefühlt länger, weil Aava auch viel hin und her rennt. Am Fußes des Berges steigen wir die Treppen rauf, die ich damals erst für den Abstieg entdeckt hatte. Runter geht es auch die Treppen. Sanna-Leena prescht mit Aava vor, manche Stufen werden doppelt und dreifach genommen. Airi-Leena bleibt bei mir, auch wenn es nicht nötig wäre, es ist aber nett. So gehen wir etwas langsamer den 118 Meter hohen Hügel hinauf. Oder nennt man das schon Berg? Wo sind da die Grenzen?
Der Aufstieg belohnt uns mit super Aussicht.
Beim Abstieg treffen wir auf eine Fasanen-Mutter und ihre Kücken. Ein Wow-Erlebnis. Kücken sollen augenscheinlich von einem Nest oder Unterschlupf zum nächsten wechseln.
Auf dem Heimweg kommt Seppo uns mit dem Fahrrad entgegen. Dieses Hinterherfahren oder -laufen wird zu einer Art Running Gag während unseres Aufenthalts. Sanna-Leena über ihren Vater: „He is everywhere“ – „Er ist überall!“
Nach dem Mittag gehen wir zum Fluß baden. Sanna-Leena schwimmt tapfer im eiskalten Wasser, das sehr eisenhaltig braun aussieht. Ich wate lieber ein wenig herum. Zum ganz eintauchen ist es mir zu kalt. Cousine Emmi schwimmt auch. Nachher werden wir mit Sauna und Grillen im Garten belohnt.
Und es gibt Tonnen von Erdbeeren. Salla-Maria hat sie Kistenweise angeschleppt und nun werden sie in Döschen gepresst und für den Winter eingefroren.