10.5.2024
Mein Flug geht ja um 8:50 ab BER.
Der bescheuertste Flughafen der Welt, so meine Ansicht zu dem Flughafen.
Schon der Weg dahin, eine Zumutung, wenn man den wunderbaren Flughafen Tegel gewohnt war.
Nun kommt meine Hörbehinderung hinzu, habe 3 Wecker am Handy gestellt, den Beep-Beep Wecker und den Schrill-Wecker.
Ich habe Angst zu Verschlafen. Um rechtzeitig am Flughafen zu sein, muß ich so gegen 5 Uhr in Hermsdorf starten, mit dem ersten Tagbus!
Was wenn ich verschlafe? Ich habe da kaum einen Puffer. Koffer muss aufgegeben werden, und dann Security und dann kann man langsam entspannen, wobei man da meistens noch nicht das Gate weiß, und der Anlaufweg lange sein kann.
Der BER ist der Flughafen der langen Wege, im Gegensatz zu dem der kurzen Wege in Tegel.
Ich habe die Nacht vorher kaum geschalfen, gehe gegen 20 Uhr ins Bett, kann aber nicht so recht schlafen. Hin- und her-wälzen ist angesagt. Ab 2 Uhr bin ich wieder wach.
Gut, dann kann ich auch nciht verschlafen.
Auch gut, dass der Koffer schon unten im Hausflur steht.
Busse früh am Morgen neigen auch schon mal dazu, überpünktlich zu sein. Oder auch: zu früh.
Zu früh, wie diese ganze Anfahrt Angelegenheit.
Ich schaffe den Bus, ich bin unterwegs.
Der beste Sohn der Welt war noch wach und hat mich verabschiedet.
In Wittenau gilt es die U-Bahn zu erwischen. Wittenau hat auch Rolltreppen nach Unten. Der große, orange Koffer bringt 17 kg auf die Waage und der Handkoffer 5 kg.
In Gesundbrunnen geht es auf die Verteilebene mit dem Fahrstuhl, so komme ich auch zum Bahnsteig des FEX (Flughafen EXpress), der geschickter Weise nur alle 30 Minuten fährt und gerne von seiner Einsatzstelle (Hbf) schon mal 10 bis 15 Minuten Verspätung mitbringt. Der Hbf ist eine Station von Gesundbrunnen entfernt. Deutsche Bahn halt.
Und klar hat der FEX von 5:29 Verspätung. Wenn ich recht erinnere, waren es knapp 10 Minuten. Eine Minute vor der verspäteten Abfahrt: Ankündigung per Anzeigetafel (nicht via Durchsage, wir wollen den Kunden ja nicht verwöhnen, haltet ihn in Angst und Schrecken!): Gleisänderung, Bahnsteigänderung.
Nun Treppen hoch und Treppen runter, ohne Fahrstuhl, ohne Rolltreppen. Der Zug kommt, ich bin drin, und fahre 30 Minuten Richtung Süden!