12.5.2024
Nach dem Ausflug ist vor dem Abenteuer.
Ich komme heim zu Katja auf Laajasalo, diesmal ohne Autobahnabenteuer. Wir haben noch das Projekt „Arschkarte verbrennen“ vor uns. Heute wollen wir es angehen.
Also wieder runter und rein ins Auto.
Ganz Laajasalo ist gefühlt eine Baustelle oder besser Großbaustelle, wegen des Tramprojekts von Laajasalo über die Ostsee nach Kalasatama!
Es geht voran, doch plötzlich sind Straßen gesperrt, die gestern noch offen waren und nun den inneren Schweinehund provozieren.
So ist die Isosaarentie bei Katja um die Ecke gesperrt, wir müssen also via Laajasalontie zur Koirasaarentie.
Wir fahren die Koirasaarentie bis fast ans Ende und dann geht es rechts ab, gefühlt Waldweg. Nicht ganz, aber es ist schon recht holperig.
Nochmal rechts und dann irgendwann hält Katja auf einer Art Parkplatz. Sie berichtet, dass hier der Stansvikin Kartano ist. So alte Herrenhäuser oder manchmal auch nur größere Gutshäuser finden sich an so manchen Stellen in Helsinki, wir erinnern uns an den Herttoniemen Kartano oder Puotilan Kartano.
Nun also Stansvikin Kartano. Stansvik ist schwedisch, auf finnisch ist es Tahvonlahti. Das Herrenhaus wurde zwischen 1803 und 1804 erbaut. Heute ist es ein Museum. Von 1938 bis 2024 war das Anwesen in Besitz der Stadt Helsinki. Katja erzählt mir auch einiges darübe. Auch das der Pächter des Restaurants irgendwann aufgeben mußte und nun endlich ein Neuer da ist. Auch das die Stadt sich eine Zeitlang nicht so um das Anwesen gekümmert habe. 2024 wurde dann das Anwesen an eine sogenannte Stansvikin kartano Oy verkauft worden. Schlappe 70.000 €. Ein echtes Schnäppchen, wenn man bedenkt, dass neben dem Herrenhaus auch einige Nebengebäude, zwei Tennisplätze, Bootsanleger und ein recht großzügiges Grundstück im Paket drin ist.
Wir genießen nun ersteinmal die Natur, freuen uns an Enten, Katja stobt irgendwann in die Pampa für das Sammeln bestimmter Pflanzen.