8.6.2017
Bin jetzt in der Stadt und es regenet immer noch. Hab die Schnauze voll vom Wetter.
Andererseits: Bah! Da lass ich mich doch nicht von beeinflussen 😛
Also als erstes muss ne Regenjacke her. Ich bin bereit zu investieren! Meine Anlaufstelle ist Stadium im Kamppi. Ich irre durch die Gänge, ich checke Jacken, ich probiere an. Nichts wirkliches.
Also ein anderer Laden, aber in den meisten Läden finde ich nur Pinkschattierungen für Damen. Das möchte ich nicht.
Endlich dann bei Stadium im Forum. Wobei ich auch hier vorher ein paar andere Läden gecheckt habe, keine Regenjacken, dafür Komplimente für den kleinen Bären an meiner Jeansjacke. Auch nett. 🙂
Auch bei Stadium Forum irre ich ein wenig durch die Gegend, nur hier erbarmt sich eine sehr nette Verkäuferin meiner. Ich versuche das jetzt gar nicht erst in Finnisch. Bin schon froh, wenn ich so einen Einkauf so heile überstehe!
Die Verkäuferin klärt mich darüber auf, wie dicht die Regenjacken sind. Eine, die ich gerade in der Hand halte würde dem momentanen Wetter nur wenige Minuten trotzen. Das ist jetzt auch nicht so der Brüller.
Dann zeigt sie mir eine längere Jacke, Grundton dunkles antrazith mit hellen schwarzen Mustereinschlüssen 😀
Jacke spannt ein wenig um die Hüften rum, ne Nummer größer wäre mir lieber. Die Verkäuferin bedauert, dass es keine Nummer größer gibt und regt an, mehr Raum via des teilbaren Reißverschluß zu verschaffen. Das funktioniert gut, und die Jacke gefällt. Sie hat einen Wasserwiederstand von TCS Water 3000. Was der genau sagt, weiß ich nicht, aber die Verkäuferin sagt: „Bei diesem Wetter, wie es gerade ist – und es schüttet – mehrere Stunden draußen, ohne nass zu werden“. Das stimmt. Berlin hat schon hart dran gearbeitet, mir zu beweisen, dass es gut war, diese Regenjacke anzuschaffen!
Nun vertreibe ich mir noch ein wenig die Zeit, bis es 17 Uhr ist. Dann treffe ich mich mit Saara im Cafe Java am Lasipalatsi. Es macht wie immer viel viel Spaß mit Saara zu quatschen. Leider hauptsächlich deutsch, aber ihr deutsch ist soviel verdammt besser, als mein finnisch.
Zwischendrin fragt mich Saara, was ich denn genau beruflich mache. Eigentlich denke ich dann immer: Grafiker, ist doch klar. Ne nicht ganz klar. Also zeige ich auf das Haus auf der anderen Straßenseite: „Das könnte man mit einem Elefanten davor fotografieren, aber macht keiner, weil es das arme Tierchen verstören würde. Also kann ich die Ecke so fotografieren und dann den Elefant dazupacken und den auch noch rosa machen.“ Genau das werde ich auch noch machen. Deswegen habe ich schon mal die Ecke ohne den Elefanten fotografiert.
Ich weiß, es ist jetzt ein Ecken overkill! – stellt euch einach mal den Elefanten vor, demnächst gibt es den auch wirklich davor.!
Nach meinem Date mit Saara habe ich an gleicher Stelle noch ein Date mit meinem Kumpel Lauri. Aber hier liegt der Focus mehr auf Kumpel, als auf Date. Ich stelle fest: es ist besser gemeinsam zu kochen oder zu backen.
Kochen: ich fahre heim und kaufe noch kurz was im S-Market unter Sokos ein. Der Bus trägt mich ab halb neun Richtung Jakomäki. Bin nur noch wenig nass geworden, dank der neuen Regenjacke.