25.3.2018
Sörnäinen / Keskusta
Ich muss mal – wieder – was gestehen. Ich kann ohne Schlafbrille nicht schlafen! Deswegen ist es mir normalerweise auch egal, ob es Jalousien gibt, oder Vorhänge, ich kann ohne Schlafbrille nicht schlafen! Egal wie dunkel oder hell die Umgebung ist. Nun gibt es den Supergau in Helsinki. Ich habe in der Nacht zu Sonnabend eine der vielen Schlafbrillen, habe auch selbstgenähte, vom Hochbett runter auf den Boden geworfen, um diese dann einzupacken. Da liegt sie wohl noch!
Ich habe auch mal einige Schlafbrillen in Gepäck gepackt, im schwarzen Handgepäcktrolley gibt es eine und im passenden Hangepäcktrolley zum orangen Koffer ist auch eine abgelegt. Nur im Hauptkoffer nicht. Perkele saatana!
In der ersten Nacht binde ich mir den orangen Schal vor die Augen. Ich kann wenigstens schlafen und das bis um 11:43 (von 23 Uhr an 🙂 ), aber so richtig der Brüller ist es noch nicht, die Seitenteile hängen mir wie lange, dicke Zöpfe über die Brust!
Bevor ich Schlafbrillen für mich entdeckt habe, habe ich immer Augenbinden aus Nikitüchern genutzt. Und so ein Tuch will ich heute jagen!
Erstmal Frühstücken. Die Mottopartyteilnehmer Saara und Niilo tauchen gegen 13 Uhr aus Morpheus-Armen auf. Da bin ich schon mal auf Betriebstemperatur. Mein Weg führt mich Nikituch suchend in die Stadt. Das tolle ist ja: in Finnland sind auch Sonntags die meisten Geschäfte auf, bis 17 Uhr. Also muss ich mich als erstes um das Tuch kümmern.
Ich durchforste Aleksanterinkatu, Stockmann und Forum. Bei Zara in der Aleksanterinkatu finde ich einen tollen Winterschal, den ich auch überlege zu kaufen, aber da bin ich noch unschlüssig.
Endlich finde ich ein wunderbares Nikituch, das im Sommer auch den Hals vor zu frischem Wind schützen kann, bei Monkki im Forum. Zur Belohnung nach dem Einkaufsmarathon gibt es Tee und Voipulla bei Fazer im Forum. Und hier auch wieder eine Sternstunde meines Finnischs!
Ich will Tee und stelle dann nach dem Bezahlen und den Anweisungen auf dem Kassenbon fest: man hat mir Kaffee verkauft! Also reklamiere ich, dass ich Tee und keinen Kaffee wollte – Halusin teetä, ei kahvia! – joo und es funktioniert, sie versteht, sie entschuligt sich und ich bekomme meinen Tee. Und dann kann ich mit stolzgeschwellter Brust mein Voipulla essen 😀
Ein wenig Windowshopping habe ich auch noch gemacht 🙂
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