Tag 4 – Zugfahrt nach Turku

12. September 2014 – 12. Syyskuuta 2014

Man, ist das früh. Freitag morgen, ich pelle mich um halb sieben aus dem Bett.  Halb sieben! Das ist unfassbar. Ich muß allerdings auch spätestens um halb acht das Appartment verlassen, da ich um 8 Uhr am Hauptbahnhof den IC nach Turku erwischen will. Habe ja gestern schließlich die Fahrkarte gekauft. Armi Niemi, meine Bloggerfreundin, wird mich in Turku erwarten. Wir kennen uns jetzt seit fast 3 Jahren, haben so manche Blogging-Challenge miteinander bestanden und werden uns jetzt das erste Mal live und in Farbe sehen. Wie Armi gestern so schön bei Facebook schrieb (sie ist auch so herrlich nervös, wie ich auch): „Helen und ich haben drei Sprachen zur Verfügung, deutsch, englisch und finnisch“ … ok mein finnisch ist aber noch nicht so gut. Aber vom Tenor her stimmt es … schon geil.

Ok, back to train.

Es klappt, ich bin pünktlich, was heißt früher am Bahnhof. Der Zug nach Turku steht schon bereit, und ich klettere in Wagen #1 und nehme meinen Sitzplatz im Oberdeck ein. Der freundliche Bahnbeamte hatte mich dort gebucht, damit ich gute Sicht auf Süd-Finnland habe.

rautatieasema - Nebengleis

rautatieasema – Nebengleis

Wir fahren los

Wir fahren los

Im Zug

Im Zug

Die Strecke führt uns von Helsinki via Pasila (ein Bahnhof in Helsinki) über Espoo, Kirkkonummi, Karis, Salo, Kupittaa (ein Bahnhof in Turku) nach Turku.
Habe versucht die Karten so auszuwählen, das ihr dem folgen könnt.
Und ich habe versucht von jedem Bahnhof ein Bild zu machen. Manchmal sind die leider arg wacklig. Leider kam mir die Idee erst, als wir Pasila schon hinter uns gelassen hatten.

Deswegen fängt das mit Espoo an. Der Bahnhof von Espoo ist nen Witz. Das ist mehr ein Haltepunkt. Um so enttäuschender wenn man bedenkt, das Espoo die zweit größte Stadt Finnlands ist und wir reden hier auch schon von über 200.000 Einwohnern.

Next Stop: Kirkkonummi … vorher war aber Fahrkartenkontrolle. Das läuft ähnlich ab wie in Deutschland. „Fahrkarten bitte“ – später „noch jemand zugestiegen“ … versteht man in Deutschland kaum und in Finnland auch nicht. Egal, wenn der Uniformierte vor einem steht, zückt man gefälligst die Fahrkarte, um sie abgestempelt zu bekommen!

So nun aber Kirkkonummi, das ist schon eher eine Kleinstadt:

Bahnhof Kirkkonummi

Bahnhof Kirkkonummi

Kurz vorm Bahnhof

Kurz vorm Bahnhof

Und weiter geht es durch die finnische Landschaft Uusimaa.
Es ist ein Traum, noch früh am Morgen. Manches wirkt verwunschen. Wir erinnern uns an den Nebel gestern abend. Hier ist er immer noch.

Nebel über Uusimaa

Nebel über Uusimaa

… Nebel wallen

… Nebel wallen

und so

… sieht es ohne Nebel aus

… sieht es ohne Nebel aus

Kurs vor Karis ein Lidl-Markt

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In Karis scheint es viel Holz zu geben:

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Leider ist das Bahnhoffoto mit das unschärfste der ganzen Reise:

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Wir nähern uns Turku, aber zunächst einmal Salo. Die Stadt finde ich bei der Durchfahrt einfach nur süß. Es war auch geplant, hier eine weitere Freundin – Sandra – zu treffen. Leider passen mein Reiseplan und ihr Dienstplan nicht zusammen. Next time

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Bahnhof Salo

Bahnhof Salo

Salo

Salo

Der nächste Stop ist der vorletze auf meiner Reise – Kupittaa – das ist schon ein Vorortbahnhof von Turku:

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Bei der Einfahrt in Turku fällt mir diese Haus auf … ich finde es interessant:

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4 Gedanken zu „Tag 4 – Zugfahrt nach Turku

  1. Kommentar zu Espoo:

    Der Bahnhof von Espoo ist ja beim sog. „Espoon keskus“, also beim offiziellen (und historischen) Zentrum der Stadt. Das Problem: Espoo besitzt gar kein eindeutiges Zentrum, sondern eher 3-4 oder so (z.B. Tapiola und Leppävaara). Espoon keskus ist jetzt auch nicht besonders mittig, sondern eigentlich eher der Inbegriff für „am A**** der Welt“. (Der Ikea befindet sich sogar noch hinterm Espoon keskus – das ist dann wirklich nur noch platte Wiese).

    Ansonsten macht man ja gerne Witze über das Stadtdasein von Espoo, schließlich besteht die Stadt zu gefühlt 80% aus Wald. Daher ist meiner Meinung nach die beste Beschreibung für Espoo übrigens immernoch „der meistbevölkerteste Wald Finnlands“.

    Und wenn man durch die „Stadt“ dann mit ’nem Bus durchfährt, ist das dann: große Gebäude (Keilaniemi, d.h. Firmensitze), Häuser, kleines Zentrum (Tapiola), Wald, Wald… ab und an Häuschen, Wald… Oh viele Häuschen (Kauniainen), Wald, Wald… und dann oh Häuschen und Krankenhaus (Jorvi) oder große Häuser (Espoon keskus), uuuund Wald, Wald, Wald, besonders schönder Wald mit Seen (Nationalpark Nuuksio).

    Aber an sich mag ich Espoo. 😀 (zumindest den östlichen Teil)

    • “der meistbevölkerteste Wald Finnlands”.

      was für eine geile beschreibung 🙂
      ich liebe sie

      habe gerade nochmal bahnhof und espoon keskus geschaut.
      und kurz danach kommt echt ikea 🙂
      geil

  2. Oh übrigens bei der Fahrkartenkontrolle sagen sie meistens statt „ist noch jemand zugestigen?“ nur „aus [Ortsname]“, z.B. Oulusta oder Tampereelta. (Da sind sie schon recht Wortkarg 😉 )

    • ich weiß jetzt nicht was der schaffner sagte, auf der rückfahrt war es nen ganz junger mit langen haare, der war etwas gesprächiger. aber ich glaube es war auch bei dem anderen etwas mehr als nur der ortsname 😀
      das hätte sogar ich verstanden

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